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9. November 2015

"Lass dich nieder!" – mehr neue Ärzte für die Niederlassung

Mit der Nachwuchsoffensive "Lass dich nieder!" wollen KBV und Kassenärztliche Vereinigungen junge Mediziner von dem Weg in die Niederlassung überzeugen. Die Kampagnengesichter auf Großflächenplakaten und Online-Bannern sind selbst angehende Ärzte. KV-TV war bei den Vorbereitungen für die aktuelle Fotokampagne dabei und hat mit den Nachwuchsmedizinern über ihre Motivation, mitzumachen, gesprochen.

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Lesefassung

Pia Hinrich | Medizinstudentin: Also natürlich haben wir uns nicht wahllos beworben. Es ist auch was, womit wir uns schon befasst haben. Und ich komm‘ jetzt auch nicht aus einer Großstadt, sondern wohne direkt am Speckgürtel einer Großstadt und da fällt es auch schon auf, dass es an ambulanten Ärzten mangelt.

André Cloppenburg | Medizinstudent: Es ist ja allgemein bekannt, dass gerade auf dem Land Ärztemangel herrscht. Und von daher finde ich, dass das eine gute Sache ist. Kann man mal unterstützen.

Sprecherin: Die Kampagnengesichter sind selbst angehende Ärzte. Sie wollen andere Medizinstudierende motivieren, über eine Niederlassung nachzudenken.

Tobias Stegmann | Medizinstudent: Ich komme ebenfalls vom Land. Meine Mutter arbeitet als Arzthelferin bei einem Landarzt. Und ich fand einfach die Idee davon immer toll. Das hat mir gut gefallen. Ich bin jetzt fertig mit meinem sechsten Semester und ich habe gesehen durch viele Famulaturen und auch durch das Pflegepraktikum, wie schnell dieser ganze Klinikalltag ist. Und natürlich wird uns das auch erstmal bevorstehen mit der Ausbildung zum Facharzt und alles, aber die Idee, später eine kleine Praxis zu haben und selbst dafür sorgen zu können, wann und wieviel man arbeitet, finde ich, ist eine angenehmere Idee, als mein ganzes Leben im Spätdienst im Krankenhaus verbringen zu müssen.

Sprecherin: Jedes Foto trägt eine Kampagnenbotschaft. Die KBV hat sich mit Vertretern der Medizinstudierenden ausgetauscht, um auch ihre Anregungen und Vorstellungen in das Konzept der Kampagne einfließen zu lassen.

André Cloppenburg | Medizinstudent: "Nicht Chefarzt, sondern Arzt und Chef." Den fand ich ganz gut, weil das spiegelt gut wider, worauf es bei der Allgemeinmedizin ankommt. Dass man viel mit anderen zusammenarbeiten muss, im Team. Dass man viel Verantwortung hat, aber dass man auch Arzt sein darf.

Sprecherin: Die Kampagne mit echten Nachwuchsmedizinern will zeigen, dass niedergelassene Ärzte eine besondere, intensive und langfristige Bindung zu ihren Patienten aufbauen können – und deutlich machen, dass in der Niederlassung durch die verschiedenen Kooperationsmöglichkeiten von Praxisnetz bis zur Gemeinschaftspraxis echtes Teamwork möglich ist.

Pia Hinrich | Medizinstudentin: Wovor ich am Anfang auch immer ein bisschen Angst hatte, war, ein Einzelkämpfer zu sein. Ja, eine gewisse Zeit, aber ich glaube, dauerhaft ist es schön, einfach auch ein Team zu haben. Und deswegen ist die Thematik Gemeinschaftspraxis, finde ich, dankender.

Sprecherin: Die Botschaften der Kampagne sind authentisch. Das liegt vor allem an den authentischen Fotomodellen.

Tobias Stegmann | Medizinstudent: Ich muss sagen, dass die Bilder von uns wirklich toll geworden sind. Pia hatte die Idee, dass sie mich Huckepack nehmen könnte. Die sind wirklich, wirklich toll geworden die Fotos. Also ich glaube, das gehört zu meinen Favoritenbildern, definitiv.

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