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19. Oktober 2022

Telemedizin soll weiter ausgebaut werden

Antwort auf Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Möglichkeiten der telemedizinischen Behandlung sollen nach dem Willen der Bundesregierung sukzessive ausgebaut werden. Dies geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervor.

Videosprechstunden, Telekonsilien oder das Telemonitoring seien bereits fester Bestandteil der Versorgung geworden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. Die Videosprechstunde sei eine hilfreiche Ergänzung im Versorgungsalltag. Besonders in ländlichen und strukturschwächeren Regionen könne die Telemedizin die Versorgung unterstützen.

Gesetzliche Vorgaben ermöglichen seit Mitte 2021 die Versorgung im Wege der Videosprechstunde auch über den vertragsärztlichen Bereitschaftsdienst. Bis zu 30 Prozent der jeweiligen Leistung im Quartal kann die Vertragsärzte- und Psychotherapeutenschaft per Videosprechstunde erbringen. Laut den Abrechnungsdaten der KVen haben im ersten Quartal 2022 rund 27.000 Vertragsärztinnen und Vertragsärzte mindestens eine Videosprechstunde durchgeführt.

Digitale Anwendungen wie ePatientenakte, eRezept, eAU und Gesundheits-Apps würden laut Bundesregierung zunehmend mehr zur Verfügung stehen. Damit würde auch die Möglichkeit für vollständig digitale Behandlungswege nach und nach zunehmen.

Auch die KV RLP steht der Telemedizin grundsätzlich offen gegenüber, da sie die vertragsärztliche und vertragspsychotherapeutische Versorgung stärkt. "Besonders in Zeiten von Corona haben wir gesehen, dass etwa Videosprechstunden ein probates Mittel sind, um gerade infektiöse Patientinnen und Patienten zu versorgen. Dabei ist es jedoch wesentlich, dass die Infrastruktur steht, die Technik funktioniert und die Kosten nicht an den Praxen hängenbleiben. Hier muss die Politik die nötigen Voraussetzungen schaffen", betont Vorstandsmitglied Peter Andreas Staub.

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02. Mai 2024