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19. Juli 2023

Besseres PJ: Medizinstudierende bitten um Unterzeichnung der Petition

Forderungen

Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) hat für den heutigen 19. Juli zu einem Aktionstag aufgerufen, um sich für verbesserte Bedingungen im Praktischen Jahr (PJ) einzusetzen. Zusätzlich macht der bvmd mit einer Petition auf die Problematik aufmerksam und bitte darum, diese zu unterzeichnen.

Das PJ als letztes Jahr des Medizinstudiums soll nach zehn universitären Semestern auf den praktischen Berufsalltag vorbereiten. "Leider wurde auch im neuerlich erschienenen, voraussichtlich letzten Entwurf zur neuen Approbationsordnung die Chance verpasst, einige seit vielen Jahren verbandsübergreifend und unter anderem von der Bundesärztekammer geforderten Mindeststandards im Praktischen Jahr verbindlich festzuhalten", kritisiert die Vereinigung der Medizinstudierenden in einer Mitteilung.

Studierende würden nicht nur häufig unzureichend angeleitet und unterrichtet, sondern sie dürften sich zudem nicht krankmelden, berichtet der bvmd. Hinzu komme, dass viele Studierende für ihre Vollzeittätigkeit im PJ gar keine oder eine derart geringe Aufwandsentschädigung erhielten, dass sie nicht einmal ihre Miete bezahlen könnten.

Die Vertretung der Medizinstudierenden fordert eine einheitliche Aufwandsentschädigung, die Trennung von Krankheits- und Fehltagen sowie einen festgesetzten Mindestabstand zwischen Ende des PJ und dem dritten Staatsexamen. "Gute Ärzte und Ärztinnen der Zukunft, die hervorragende Patientenversorgung leisten, müssen heute gut ausgebildet werden. Das geht nicht krank im OP, weil die Fehltage aufgebraucht sind und mit einem Nebenjob, um sich die unbezahlte 40-Stunden-Arbeitswoche im Praktischen Jahr finanzieren zu können", argumentiert der bvmd. Die Petition des bvmd kann online unterzeichnet werden.

Zur Petition

Vier Forderungen des bvmd

 

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