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Erste Elternschulung des Gesundheitsamts gut angenommen"Kinderärztlicher Dialog" in Region Mayen-Koblenz/Neuwied

“Mein Kind hat Fieber. Wann muss ich zum Arzt?" –  Diese Frage haben sich sicher viele Eltern schon gestellt. In der gestrigen Elternschulung zu diesem Thema beantwortete Dr. Raj Chakupurakal, Pädiater und Amtsleiter des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz, diese und weitere Fragen. Die Auftaktveranstaltung im St. Nikolaus-Stiftshospital in Andernach ist aus dem “Kinderärztlichen Dialog” der Region entstanden.

Nachdem sich die pädiatrische Versorgung in der Region seit einiger Zeit schwierig gestaltet, hatten die KV RLP, die Kommunen, Gesundheitsämter sowie ambulant und stationär tätige Ärztinnen und Ärzte einen “Kinderärztlichen Dialog” initiiert. Dabei geht es darum, alle Akteurinnen und Akteure aus den Landkreisen Mayen-Koblenz und Neuwied an einen Tisch zu bringen und zu überlegen, wie sich die Versorgung vor Ort verbessern lässt.

Die Elternschulung ist eine konkrete Maßnahme, die sich aus den Gesprächen entwickelt hat. Gemeinsam haben die Kreisgesundheitsämter, dort ansässige Kinderärztinnen und Kinderärzte, die KV RLP sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus dem Gebiet die Idee entworfen und jetzt unter der Leitung des Gesundheitsamts Mayen-Koblenz umgesetzt.

Austausch führt zu konkreten Projekten

“Unser Anliegen ist es, Eltern mehr Sicherheit im Umgang mit Fieber bei ihren Kindern zu geben”, erklärt Dr. Raj Chakupurakal. “Wir möchten ihnen helfen, besser einzuschätzen, wann ein Arztbesuch sinnvoll ist und wann das Kind gut zu Hause betreut werden kann.” Dadurch soll den Eltern der Umgang mit ihren kranken Kindern erleichtert und gleichzeitig sichergestellt werden, dass Arztpraxen ausreichend Kapazitäten für die kleinen Patientinnen und Patienten haben, die ärztliche Unterstützung brauchen.

Die Teilnehmerzahl von rund 30 Personen zeigt, dass der Bedarf auf jeden Fall besteht. Daher war die Schulung zum Thema Fieber erst der Anfang. Informationsveranstaltungen zu weiteren Themen wie etwa Magen-Darm-Erkrankungen sollen folgen.

“Es ist schön zu sehen, dass aus unserem Austausch etwas Konkretes erwächst”, sagt Melitta Fechner, Zulassungs- und Kooperationsberaterin bei der KV RLP und ergänzt: “Auch die Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema Weiterbildung beschäftigt, hat eine Idee umgesetzt und im März einen pädiatrischen Weiterbildungsverbund gegründet.” Man sehe also, dass der Dialog verschiedener Akteurinnen und Akteure dabei helfe, die medizinische Versorgung durch unterschiedliche Projekte zu verbessern. Das kommt am Ende in erster Linie den kleinen Patientinnen und Patienten zugute.

Gemeinsame Pressemitteilung der KV RLP sowie der Landkreise Mayen-Koblenz und Neuwied

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